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    Französische Kulturwoche/ Etienne Lechat

Vom 6. bis 13. Oktober 07 präsentierte der Kulturförderverein "lechwärts" in Schongau und Peiting eine Woche Kultur aus unserem Nachbarland Frankreich.
Den Anfang machte am Samstag, den 6. Oktober, die Musikgruppe "TABARIN" mit Tango, Valse Musette und Swing im Peitinger "Zegala" (ab 20 Uhr). Mit Akkordeon, Geige, Gitarre und Kontrabass spielte die Band zum Tanz auf - wer das Tanzbein nicht schwingen mochte, konnte den Abend auch einfach als musikalische Reise mit kleinen Anekdoten aus Frankreich geniessen.
Am Dienstag, den 9. Oktober, gabs im Schongauer "Eulenspiegel" ab 21 Uhr ein Quiz zum Thema "Frankreich" und das Lagerhauskino zeigte während der Kulturwoche den vielfach preisgekrönten französichen Film "Zusammen ist man weniger allein".
Zum Abschluss gastierte der Pariser Chansonier "ETIENNE LECHAT" am Samstag, 13. Oktober (20 Uhr) im Schongauer "Eulenspiegel". Der Barde war mit seinem Duo-Partner aber nicht nur in dem frankreichtypischen Musikgenre Chanson zu Hause, sondern auch in Lyrik und Théâtre der Pariser Szene, wobei er sein Publikum locker-charmant auf einen Streifzug durch die französiche Kulturgeschichte mitnahm.
Zudem gabs in den beiden Lokalen ""Eulenspiegel" in Schongau und "Café der Lüfte" in Peiting eine Woche lang Getränke- und Gourmet-Spezialitäten unseres Nachbarn auf der Karte.

Aus dem Schongauer Lechkurier

Lechwärts präsentiert „Etienne Lechat“ im Eulenspiegel

von Gudrun Kropp

Eine heimelige Atmosphäre empfing die Gäste am Samstagabend, den 13. Oktober, die sich zum Anlass der Französischen Woche im Schongauer Musiklokal "Eulenspiegel" eingefunden hatten. Zu dieser besonderen Veranstaltung, die bei dem anwesenden Publikum wohl noch lange in Erinnerung bleiben wird, hatte der Kulturförderverein „lechwärts“ eingeladen. Was Etienne Lechat, der in Burgund (Frankreich) geboren ist, mit seinem Duo-Partner Eduard Israelov am Piano auf die Bühne brachte, war schon ein außergewöhnliches und alle Sinne ansprechendes Programm.

Die von Etienne Lechat, in französischer Sprache, dargebotenen Lieder, (u. a. von Edith Piaf) Chansons und Klassiker haben alle eine Geschichte. Ob es sich nun um die kleinen Leute in Paris handelte oder von einem jungen Mann die Rede war, der sich Zeit seines Lebens nicht von seiner Mutter lösen konnte oder um den Oktober, der mit seinen verwelkten Blättern allmählich den Boden bedeckte, Etienne Lechat begeisterte mit ausdrucksstarker Stimme, Charme, Ironie und ästhetischer Bewegung die Gäste. Er erlernte das Schauspielfach in Paris und hatte dort zahlreiche Engagements in diversen Theatern. In unterhaltsamer Weise verbindet er Theater und Chancons miteinander.

Etienne Lechat live in der "Eule"
„Die Liebe hat mich nach Deutschland gebracht und nun lebe ich seit 1990 mit meiner Familie, drei Kinder, die alle hier geboren sind, in Ingolstadt!“ erzählt Etienne Lechat freimütig.
Seit 1995 steht er wieder auf der Bühne. Über eine Zeitungsanzeige hat er einen Pianisten für seine Auftritte gesucht und über diesen Weg Eduard Israelov kennen gelernt, der in Tiflis (Georgien) geboren und aufgewachsen ist. Seit 15 Jahren lebt auch er in Ingolstadt. Hier arbeitet er auch zeitweise für das Theater, spielt und arrangiert bei der Audi-Big-Band und leitet das Jazz-Sextett "Israelov-Hartlieb“. Gemeinsam haben sie ein ansprechendes Repertoire eingeübt und aufgebaut.
„Als Werner Friebel vom Kulturörderverein für die Idee der Französischen Woche französische Lieder gesucht hat, ist er auf uns und unser Programm aufmerksam geworden!“ erklärt Etienne Lechat auf die Frage hin, wie er nach Schongau gekommen ist und weiter sagt er: „Ab Ende September sind wir mit unserem Programm auf Tour und Ende November beginnt die Zeit, in der ich allein unterwegs bin. Ich lese dann französische Weihnachtsgeschichten.“

Der Pianist Eduard Israelov, in seiner angenehm ruhigen Art, gab den Zuhörern noch Folgendes zu verstehen: „Viele Worte machen ist nicht mein Stil. Ich lasse lieber meine Klaviermusik sprechen!“ Und dass der Funke der beiden Akteure auf das Publikum übergesprungen ist, merkte man nicht nur daran, dass sich in den Gesichtern hier und da ein Schmunzeln breit machte und herzlich gelacht wurde, sondern auch an dem anhaltenden Applaus.

Eduard

Wer an diesem Abend das Anschauen des Fußball-Länderspiels dem interessanten französischen Abend vorgezogen hatte, dem ist ganz einfach eine professionell dargebotene Veranstaltung entgangen. Viel zu schnell klang der französische Abend aus, doch an den Tischen und der Bar ging das Leben und die Gespräche noch lange weiter…
Weitere Informationen gibt es auf der Homepage www.etiennelechat.de.

Text & Fotos: Gudrun Kropp