Schongauer Nachrichten vom 21.8.2006
Jetzt rockt es am Lech wieder
Bei Neuauflage des Bandfestivals geht der Punk ab Mehr
als 500 Besucher
Schongau Nach vierjähriger
Pause gab es am vergangenen Samstag die Neuauflage von "Rock
am Lech". Vor rund 500 Zuhörern traten im Schongauer Eisstadion
fünf Bands aus der Region auf und spielten selbst komponierte
Stücke. Die Gruppe "Knollar"
aus Altenstadt gewann am Ende den in diesem Jahr erstmals ausgelobten
"Lech-Grammy" mit ihren eindrucksvollen Deutsch-Rock-Songs,
nachdem das Publikum durch Voting-Cards so entschieden hatte. Aber
auch die anderen Bands von ordentlichem Rock über Elektro-Metall
bis hin zu Punk'n Roll reichte die musikalische Palette zeigten
ihr Können und gaben ihre Songs an ein begeistertes Publikum
weiter. |
Opener "Test Attack"
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"Die Neuauflage des diesjährigen
"Rock am Lech" soll ein Forum für verschiedene Musikgruppen
unterschiedlicher Stilrichtungen sein, die alle aus unserer Region
kommen und einem breiteren Publikum bekannt gemacht werden sollen",
erläuterte Mit-Organisator Werner Friebel. Nach mehrjähriger
Pause wurde die Veranstaltung vom Kulturverein "lechwärts"
wieder ins Leben gerufen. Die besten sechs Gruppen wurden im Vorfeld
in einem Casting von 14 Bands ausgewählt. Leider hatte die
Formation "Mumuzumundi" zwei Tage vor dem Festival abgesagt.
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Am Abend hatte jede der fünf
Bands etwa 45 Minuten Auftrittszeit. Die Reihenfolge der Auftritte
wurde erst kurz vor Beginn des Konzerts per Losentscheid festgelegt.
"Wir wollten jede Bevormundung unterbinden", sagte
Alexander Heger. Er war es auch, der in seiner Funktion als erster
Vorsitzender den erstmals ausgelobten "Lech-Grammy" an
die Formation "Knollar"
aus Altenstadt überreichte. Entworfen und gefertigt worden
war der "Lech-Grammy" von dem in Hohenfurch arbeitenden
Bildhauer Stefan Walter. "Das ist eine Art Kröte mit
einer überdimensionalen Haschischpfeife", erklärte
der Künstler.
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Abschlussband "Phimose"
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Doch bevor es an die Preisverleihung gehen konnte,
rockten die fünf Bands. Den Anfang machte die Band "Test
Attack" aus Fuchstal, die mit astreinem Rock im Stil von AC/DC
und Black Sabbath richtig los fetzte. Die
Winner-Band „Knollar“
aus Altenstadt überzeugte mit gutem, solidem Deutschrock mit
poppigen Elementen. Rassigen Elektro-Metal-Sound mit einem Schuss
Synthesizer bot anschließend das Trio "Sunset
Cage" aus Peiting, gefolgt von der Schongauer Formation
"The Stories", die mit schnellem Rock aufwarteten, der
durch eine sehr präsente Gitarre und einprägsame Riffs
gekennzeichnet war. |
Gegen Mitternacht schließlich kam die
Gruppe "Phimose"
aus Schongau auf die Bühne. Ihr fetziger Punk'n Roll glänzte
nicht zu letzt durch die hinreißende Stimme der Sängerin
Connie Rubel aus Apfeldorf. "Das Publikum war super drauf
und es herrscht eine tolle Stimmung in der Halle", meinte
Sängerin Connie Rubel nach ihrem Auftritt.
Im kommenden Jahr soll, so kündigte
der Vorsitzende Alexander Heger an, das Bandfestival wieder statt
finden.
Text & Pressefotos: Toni Jungwirth
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